Von Karl dem Großen und Osterrädern

Am bekanntesten ist Lügde heute durch seinen jährlichen Osterräderlauf. Seit dem 24. Juli 2012 trägt Lügde offiziell den Titel „Stadt der Osterräder“. Wie manch andere Bräuche in der Region geht diese Tradition auf die Zeit von Karl dem Großen zurück, der einst den Grundstein für die Kilianskirche legte. Die Historie ist in der Osterräderstadt allgegenwärtig. Beim Rundgang durch die Altstadt stößt man überall auf Zeugnisse der alten Stadtbefestigung mit Wehrtürmen, Wällen und 1500 Metern erhaltener Stadtmauer. Lügde ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft „Historische Stadtkerne in OWL“.

Im ehemaligen Franziskanerkloster an der Mittelstraße hat sich eine beliebte Initiative etabliert. Der Klostersaal ist seit einigen Jahren ein Treffpunkt für Kabarett und Musik.
In einem ehemaligen Ackerbürgerhaus an der Hinteren Straße 86 ist ein Heimatmuseum entstanden. Im Kloster Falkenhagen, das heute als Pfarrhaus genutzt wird, lässt sich eine mehr als 750-jährige Klostergeschichte erleben.

Eine besondere Sehenswürdigkeit von Lügde findet sich im Ortsteil Elbrinxen: die Storchenstation, auf der in jedem Frühjahr zahlreiche Jungstörche das Licht der Welt erblicken. In dem Ort sorgt überdies ein Naturdenkmal für zusätzliche Attraktivität: die so genannte „1.000-jährige Linde“.

Erholung pur im Emmerauenpark

In unmittelbarer Nähe zum Ort ist im Rahmen des Stadtentwicklungsprojektes „Lügde 2015“, das mit einer Revitalisierung des Altstadtkerns verbunden war, ein rund fünf Hektar großer Freizeit- und Erholungspark entstanden. Der Emmerauenpark beinhaltet Erlebnisbereiche, Ruhezonen und kleinräumig gestaltete Bereiche. Ein neues Wegekonzept sorgt für die Anbindung an die Altstadt und an die regionalen Radwege.